Die Altstadt
Die malerische Altstadt erhebt sich auf einer Halbinsel und zeugt von vergangenen Jahrhunderten und dem Fleiß einheimischer Meister. Der nur begrenzte
Raum bedingte die dichte Bebauung mit hohen und schmalen Häusern, engen Gassen und kleinen Plätzen. Eine Besonderheit Rovinjs sind die zahlreichen charakterischen Schornsteine. 1963 wurde Rovinj zum Kulturdenkmal erklärt.
Die Kirche der Hl. Euphemia
Die Kirche der hl. Euphemia – der Stolz von Rovinj ist ein barockes Bauwerk in venezianischem Stil und das größte Denkmal der Stadt, errichtet i. J. 1725. Sie hat sehr wertvolle Statuen und Altäre. Der Glockenturm gleicht dem Glockenturm zum hl. Markus in Venedig, ist ein Werk des und Baumeisters Alexander Manopol aus Griechland. Die kupferne Statue an der Spitze des Turmes ist 3,9 m hoch und eine Arbeit der Brüder Vallani und Baniaga; sie wurde i. J. 1758 an der Stelle einer ehemaligen Holzfigur aufgestellt, die durch einen Blitzschlag i J. 1756 vernichtet wurde. Die Statue an der Spitze der Pyramide ist so gestellt, dass sie sich in der Windrichtung um Ihre Achse dreht.
Franziskanerkloster
Anfang des Jahres 1702 begann der Bau des Franziskanerklosters und der Kirche des Hl. Franziskus. Damals wurden in Rovinj zum ersten Mal Minen verwendet, um den Stein für die große Klosterzisterne auszuhöhlen. Die Kirche wurde 1710 vollendet, aber erst am 13. April 1750 eingeweiht. In dem barocken Bauwerk befindet sich eine Klosterbibliothek mit zahlreichen wertvollen Buchraritäten und ein Museum sakraler Kunstgegenstände. Kloster und Kirche befinden sich in der Straße de Amicis.
Das Schloss auf der Insel St. Andreas
Südlich von Rovinj, liegt die Insel des hl. Andreas, die größte Insel des Rovinjer Archipelags, der insgesamt dreizehn größere und kleinere Inseln umfasst. Das Schloss auf der Insel St. Andreas war ursprünglich eine Benediktinerabtei aus dem 6. Jahrhundert.Die Benediktiner blieben auf der Insel bis zum 13. Jh. Nachher erwähnt man sie und das Kloster erst 1446. Das war das Jahr, als einige Ordensbrüder der Observanten die Ansiedlung und das Kloster erneuerten. Als ersten Klostervorstand des erneuerten Klosters erwähnt Papst Nikolaus V in einem Schreiben vom 17. Dezember 1453 Ivan Kapistran. Als i. J. 1890 die insel dem Baron Ivan Georg Hüttenrodt verkauft wurde, gestaltete sie der Eigentümer zu einem herrlichen Park und renovierte das Klostergebäude. In der Kapelle befanden sich Überreste von Farben der Fresken aus dem 9. Jh.
Stadtmauern und Stadttore
Die Stadtmauern von Rovinj sind noch teilweise an der Süd- und Nordseite der Stadt erhalten. Ursprünglich gab es sieben Stadttore von denen nur einige ihre alte Form bewahrt haben: Stadttor des Hl. Benedikt, Stadttor des Hl. Kreuzes und Stadttor unter Mauer mit Inschrift aus dem Jahr 1554.
Baptisterium zur Hl. Dreifaltigkeit
Errichtet vor dem Ende des 13. Jh. sehr bescheiden der Grösse und dem Äusseren nach, ist das Baptisterium das wichtigste Denkmal dieses Zeitabschnitts in Rovinj. Diese Kirche steht auf dem Platz „Trg na lokvi“ bei dem Busbahnhof.
Das Baptisterium trägt alle charakteristischen Stile des Zeitalters, als in den Stadtrandprovinzen die romanische Kunst an die Stelle der Gotik trat. Es handelt sich um eines der seltenen erhaltenen romanischen Bauwerke mit einer zentralen Basis. Der Bau ist interessant nach seiner vieleckigen Form eines Siebenecks. Ein wahrer Schatz heimischer primitiver Kunst ist die bewahrte Darstellung einer Golgota mit den Gestalten der Muttergottes, der hl. Magdalena, des hl. Petrus, des hl. Johannes des Täufers und des hl. Johannes Evangelist.